L’aide aux réfugiés du marquisat de Saluces
Die Markgrafschaft von Saluces im Piemont hat aufgrund der Verfolgung der Waldenser und der Protestanten eine komplexe Geschichte. Inbesondere infolge deren Vertreibung 1601-1602, nachdem das Gebiet nach einer französischen Besatzung wieder unter den Einfluß der Grafschaft Savoyen gekommen war.
Die Protestanten dieser Gegend haben daher eine starke Verbindung mit den Kirchen des Königreichs Frankreich bewahrt, insbesondere mit jenen in der Provinz Dauphiné und von ihnen beachtliche Hilfe erhalten. Diese Solidarität zeigte sich insbesondere in Geld-Sammlungen zur Unterstützung von Flüchtlingen, aber auch der Verfolgten und der Rückkehrwilligen.
Der Artikel beschreibt die Umsetzung dieser Hilfe und erläutert welche Schwierigkeiten bei der Sammlung und der Verteilung der Gelder zu überwinden waren. Die Kirchen im Dauphiné haben dabei eine zentrale Rolle gespielt, während die Armut einiger Gemeinden ihre Möglichkeiten begrenzt hat, selbst dazu beizutragen. Der Bezug auf die konfessionelle Zugehörigkeit und die Verfolgungssituation haben entscheidend zur Motivation dieser Sammlungen beigetragen. Die Hilfe für die Flüchtlinge reichte aber meist nicht aus um ihre Bedürfnisse zu decken und versiegte gänzlich mit dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges.